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Sommersemester 2007

Vorlesung: Philosophie der Freiheit

Wir sind von der Regelmäßigkeit der Naturabläufe überzeugt und gehen davon aus, dass die von uns wahrgenommenen Ereignisse bestimmte Ursachen haben. Dieser Annahme scheint unser Selbstverständnis entgegenzustehen, dass wir grundsätzlich die Möglichkeit haben, durch Handlungen beziehungsweise aus Gründen Ereignisse willentlich zu beeinflussen. Wie verträgt sich der Glaube, frei handeln zu können, mit der Vorstellung von einem durchgängig determinierten Raum der Ursachen? Sind wir im Raum der Ursachen gefangen oder sind wir auch Akteure im Raum der Gründe?

In der Vorlesung soll das Verhältnis zwischen dem Raum der Ursachen und dem Raum der Gründe auf der Grundlage klassischer und neuerer Texte zur Freiheitstheorie – u. a. von Aristoteles, Chrysippos, Cicero, Augustinus, Hobbes, Spinoza, Leibniz, LaMettrie, Hume, Rousseau, d’Holbach, Kant, Hampshire, Strawson, MacKay und Frankfurt – untersucht und vor dem Hintergrund gegenwärtiger neurowissenschaftlicher Herausforderungen überprüft werden. Insbesondere wird es darum gehen, die Fragen Was bedeuten die Ausdrücke "frei" und "Freiheit"?, Können Personen aus Gründen handeln? und Sind Personen für ihre Verhaltensweisen verantwortlich? zu beantworten.


Oberseminar: Hauptströmungen der Ethik

In diesem Forschungslernseminar sollen die klassischen Ausprägungen und neueren Weiterentwicklungen der Hauptströmungen der Ethik (Tugendethik, Kontraktualismus, Gefühlsethik, Ethik der Autonomie, Utilitarismus und Wertethik) rekonstruiert und diskutiert werden.

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